Land und EU stärken Forschungs- und Innovations-Potenzial – Förderwettbewerb „Forschungsinfrastrukturen.NRW“ gestartet

Ministerin Neubaur: Wir brauchen beste Forschung und starke Innovationen auf dem Weg in eine klimaneutrale Industrie in Nordrhein-Westfalen

Eine starke Wirtschaft braucht starke Innovationen: Damit aus klugen, anwendungsorientierten Forschungsideen schneller konkrete Projekte werden, starten Landesregierung und EU den Förderwettbewerb „Forschungsinfrastrukturen.NRW“.

Bewerben können sich kleine und mittlere Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, kommunale Einrichtungen und Unternehmen sowie Stiftungen, Vereine und Kammern, die mit neuen, innovativen Vorhaben zum Aufbau einer zukunftssicheren Forschungsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen beitragen. Dafür stellt die EU in drei Einreichungsrunden rund 125 Millionen Euro aus dem Fonds für regionale Entwicklung für das EFRE/JTF-Programm NRW zur Verfügung. Diese werden aus Landesmitteln und Eigenmitteln der Projektteilnehmer ergänzt. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie setzt den Projektaufruf als koordinierendes Ressort gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft, dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz um. Die Landesregierung verfolgt damit das Ziel, die sozial-ökologische Transformation voranzutreiben.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Wir brauchen beste Forschung und starke Innovationen auf dem Weg in eine klimaneutrale Industrie in Nordrhein-Westfalen. Der Wettbewerb „Forschungsinfrastrukturen.NRW“ ist ein ganz wichtiger Baustein unserer Innovationsstrategie. Wir möchten wichtige Investitionen in Forschungs- und Innovationskapazitäten unterstützen. Die konkrete Anwendungsorientierung bietet die große Chance, zentrale Lösungen für die Herausforderungen von Klimaschutz, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu entwickeln.“

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Exzellente Forschung ‚made in Nordrhein-Westfalen‘ wird uns helfen, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Dazu brauchen wir eine hervorragende Forschungsinfrastruktur und den schnellen Austausch zwischen Forschung und Industrie. Mit dem Wettbewerb unterstützen wir Wissenschaft und Wirtschaft bei der Entwicklung mutiger Ideen. So machen wir Nordrhein-Westfalen zu einem der attraktivsten Forschungsstandorte für Innovationen, die einen konkreten Nutzen für die Menschen haben.“

Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Wettbewerb stärkt auch die Agrarforschungsinfrastruktur und ist ein wichtiger Beitrag, um wissensbasiert die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern und eine nachhaltige Lebensmittelversorgung zu sichern.“

Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer: „Durch den Förderaufruf „Forschungsinfrastrukturen.NRW“ sollen Beiträge gefördert werden, die die großen Transformationsprozesse hin zur GreenEconomy gestalten und so den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit begegnen. Wie auch mit dem kürzlich gestarteten Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ machen wir Nordrhein-Westfalen zukunftsfähig, in dem wir moderne Wirtschaft mit dem Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und sozialer Sicherheit zusammendenken. So beschleunigen wir die sozial-ökologische Transformation.“

Gefördert werden:

  • Umsetzungsorientierte Forschungsinfrastrukturen und Forschungskapazitäten an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen,
  • Kompetenz- und Anwendungszentren im Rahmen von Kooperationsmodellen mit Unternehmen,
  • Der Auf- und Ausbau von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Wirtschaft, kommunalen Einrichtungen Kammern, Vereinen und Stiftungen
  • Kooperationen im Sinne „virtueller Einrichtungen“, sofern zusätzliche Kompetenzen aufgebaut werden.

Zur Umsetzung können Geräte, Anlagen und dafür erforderliche bauliche Maßnahmen sowie damit verbundene Dienstleistungen angesetzt werden. Weiterhin förderfähig sind mögliche projektbezogene Personal- und Sachausgaben für ein umsetzungsorientiertes begleitendes Forschungsvorhaben. Projektskizzen können in der ersten Einreichungsrunde bis zum 30. Juni 2023 bei der Innovationsförderagentur NRW abgegeben werden. Weitere Informationen unter: https://www.in.nrw/forschungsinfrastrukturen-nrw

Zum Hintergrund:

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Mittelstandsförderung, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen unter www.efre.nrw.