Der Thementisch „Metall“ bringt Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen, um gemeinsam an zirkulären Lösungen für die Metallindustrie zu arbeiten. Nach dem Fokus auf Herausforderungen beim Auftakt standen nun konkrete Technologien, Praxisbeispiele und Kooperationsansätze im Mittelpunkt.
Düsseldorf, 7. November 2025 – Mit dem zweiten Treffen des Thementischs „Metall“ im Rahmen des Runden Tischs Zirkuläre Wertschöpfung NRW wurde die gemeinsame Arbeit an zirkulären Lösungen für die Metallbranche erfolgreich fortgeführt. Rund 30 Vertreter:innen aus Unternehmen, Wissenschaft, Verbänden und Politik kamen im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW zusammen, um praxisnahe Ansätze und Technologien für eine zukunftsfähige Metallwirtschaft zu diskutieren.
Nach dem Auftakt im Mai, bei dem zentrale Handlungsfelder identifiziert wurden, stand das zweite Treffen nun im Zeichen der konkreten Lösungsansätze und Technologien. In thematischen Schwerpunkten wie Circular Design, Modularität und Sortenreinheit, Digitaler Produktpass, neue Geschäftsmodelle sowie Schrottverfügbarkeit und Qualität wurde intensiv über Wege diskutiert, wie zirkuläre Wertschöpfung in der Praxis umgesetzt werden kann.
Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Frage, wie Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gestärkt werden können, um den Wandel hin zu mehr Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit zu beschleunigen. Immer wieder wurde deutlich: Nur durch Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Politik können zirkuläre Strategien erfolgreich etabliert werden.
Impulse aus der Praxis gaben Christian Blackert von TSR Recycling, Thomas Biegon von Outokumpu sowie Leo von Boetticher und Paul Norman Bujak vom Designkollektiv Offsee und IDLAB. Sie zeigten, wie zirkuläre Ansätze bereits heute in Design, Produktion und Recycling erfolgreich umgesetzt werden – von innovativen Sortier- und Aufbereitungstechnologien über die Gestaltung kreislauffähiger Produkte bis hin zu neuen Formen der industriellen Zusammenarbeit. Ihre Beispiele machten deutlich, dass die Transformation nicht nur ökologische Vorteile bringt, sondern auch ökonomische Chancen und Innovationspotenziale eröffnet.
Der Thementisch ist Teil des Runden Tischs Zirkuläre Wertschöpfung NRW und wird von der Neuen Effizienz gemeinnützige GmbH inhaltlich und organisatorisch begleitet. Ziel ist es, gemeinsam mit relevanten Akteuren konkrete Lösungen für eine zirkuläre Metallwirtschaft zu erarbeiten und diese sowohl in unternehmerische Praxis als auch politische Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen.
In den kommenden Treffen wird der Fokus insbesondere darauf liegen, die höheren R-Strategien – also Ansätze über Recycling hinaus wie Wiederverwendung, Remanufacturing und Reduktion – weiter in der Branche zu verankern und neue Kooperationspotenziale aufzuzeigen.
// Ansprechpartnerin
Veronika Guder (Neue Effizienz gemeinnützige GmbH)
guder@neue-effizienz.de
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